FLORIAN WIRTHGEN
Wie ein Vogel im Aquarium
(Daniel Goeudevert)
Der Buchtitel des ehemaligen Auto-Managers Daniel Goeudevert beschreibt treffend meine Selbstwahrnehmung. Mein bisheriger Lebensweg umfasst über 30 Umzüge, 8 Stadt- und 12 Jobwechsel, ohne erkennbare Linie, aber stets von Erfolg geprägt. Für kaum jemanden nachvollziehbar, für mich hingegen, der einzig natürliche Weg.
Tiefsinn und Neugier – mein Interesse am Menschen, ob als Individuum oder in der Gruppe, basiert auf diesen beiden Neigungen. In meiner Arbeit stelle ich Fragen, bleibe stets wertfrei, überlasse meinem Gesprächspartner das Steuer und gebe Impulse und Anstöße nur dort, wo sein Navi ihm den Weg verwehrt.
In klarer Abgrenzung dazu, steuere ich Gruppenprozesse deutlich aktiver, gleichwohl auch hier der Fokus auf der gruppeneigenen Dynamik liegt. Als Exot auf Zeit ergänze ich Gruppen, schaffe Umfelder für gesunde Beziehungen und befähige die Mitglieder zu neuem Denken. Das Ziel: Der Aufbau, der Erhalt und die Transformation konstruktiver Beziehungen.
FÜR TEAMS & GEMEINSCHAFTEN
BEISPIELTHEMEN FÜR GRUPPENPROZESSE
Ziel eines Konfliktes soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.
(Joseph Joubert)
Klärung
Trotz abweichender Interessen, gemeinsame Ziele gemeinsam erreichen zu wollen, darin besteht eine wesentliche Voraussetzung für erfolgsbereite Gemeinschaften.
Klarheit über die vorhandenen Ressourcen und darüber, welche Ressourcen fehlen, sowie eine Vereinbarung über den Umgang damit, schaffen die Grundlage für erfolgreiche Teams.
Wandel
Wandel erzeugt Unsicherheit und führt in vielen Teams zu einem erhöhten Belastungszustand.
Dennoch: An der dauerhaften Abwesenheit von Wandel und Unsicherheit würde jedes Team erkranken. Entscheidend ist nicht zuletzt, das Umfeld für einen konstruktiven Umgang der Teammitglieder mit dem Wandel zu schaffen.
Konflikt
Scheinbar unlösbare Konflikte entstehen selten aus rein sachverhalts-bezogenen Standpunkten heraus. Die Bearbeitung des Konfliktes stellt das Erreichen einvernehmlicher Lösungsmodelle in den Fokus, nicht die Beleuchtung tieferliegender Motive.
Der Schwerpunkt liegt auf der Erarbeitung neuer Perspektiven und der Erschließung neuer Handlungsspielräume für die am Konflikt beteiligten Personen.
Stärkung
Die Stärke eines Organismus‘ besteht zu einem wesentlichen Teil in der unabhängigen Funktionstüchtigkeit seiner einzelnen Organe. Wenn die Leber streikt, hört das Herz nicht direkt auf zu schlagen. Und doch: Die Abhängigkeit voneinander ist gleichermaßen hoch. Dieses Bild lässt sich auch auf Organisationen anwenden. Genauso wie der Prophylaxe-Termin beim Hausarzt der Erkrankung des Körpers und der überlebenswichtigen Organe vorbeugt, lässt sich auch der Gesundheitszustand einer unternehmerischen Gemeinschaft durch eine kontinuierliche Betreuung sicherstellen.
FÜR EINZELPERSONEN
BEISPIELTHEMEN FÜR 1:1 GESPRÄCHE
Das Leben besteht nicht aus einer Geschichte, sondern aus vielen.
Innerer Antrieb
Überzeugungen, Wünsche, Sehnsüchte und Leidenschaften: Zwischen Ordnung und Chaos erkennen wir, dass Klarheit kein natürlich gegebener Zustand ist, sondern das Ergebnis behutsamer Auseinandersetzungen mit uns selbst.
Eigene Kompetenzen
Selbstwirksamkeit: Der Einsatz unserer persönlichen Kompetenzen hat einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Die Kenntnis der eigenen Fähigkeiten, ein gesundes Verhältnis zu ihnen und ausreichende Möglichkeiten sie in ihrer Vielfalt anzuwenden, lässt uns persönlich wachsen.
Eigene Rolle(n)
Am Interface zum Außen schlüpfen wir in vielfältige Rollen. Je unstimmiger diese mit unseren Überzeugungen, Wünschen, Sehnsüchten und Leidenschaften sind, desto weniger befinden wir uns im Einklang mit uns selbst.
Äußere Bedingungen
Wer nur auf sich schaut, verliert den Blick für die Wirkung des Ganzen. Das Äußere bedingt unser Inneres unmittelbar. Abgrenzung und Zugehörigkeit sind entscheidende Faktoren dafür, den eigenen Platz markieren zu können und sich auch zu gestatten, dass dieser sich mit der Zeit ändern kann.
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Florian Wirthgen
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